FAQ: GBpsych, BEM und BGM – Ihre Fragen, unsere Antworten

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBpsych)

Was ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung?

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBpsych) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme gemäß § 5 ArbSchG. Sie hilft Unternehmen, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen abzuleiten.

Warum ist die GBpsych für Unternehmen verpflichtend?

Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, die auch psychische Belastungen umfasst. Wird dies versäumt, drohen Bußgelder und arbeitsrechtliche Konsequenzen.

Welche Methoden gibt es zur Durchführung der GBpsych?

Unternehmen können verschiedene Methoden wählen, darunter:

  • Mitarbeiterbefragungen
  • Workshops und Fokusgruppen
  • Interviews mit Beschäftigten
  • Beobachtungsverfahren am Arbeitsplatz

Die beste Methode hängt von der Größe und den Anforderungen des Unternehmens ab.

Wie oft sollte eine GBpsych durchgeführt werden?

Laut gesetzlichen Vorgaben sollten Gefährdungsbeurteilungen regelmäßig aktualisiert werden, insbesondere bei betriebsinternen Veränderungen oder steigenden Krankenständen. Eine Wiederholung alle 2 bis 3 Jahre hat sich zu empfehlender Standard etabliert.

Welche Vorteile bringt die GBpsych?
  • Gesetzeskonforme Umsetzung der Arbeitsschutzpflichten
  • Verbesserte psychische Gesundheit der Mitarbeitenden
  • Reduzierung von Fehlzeiten und Krankenständen
  • Steigerung der Produktivität und Arbeitgeberattraktivität
Wie läuft eine GBpsych mit ETAIN ab?
  1. Analyse & Planung: Gemeinsame Festlegung der Vorgehensweise
  2. Erhebung der Belastungsfaktoren: Fragebögen, Workshops oder Interviews
  3. Auswertung & Maßnahmenplanung: Identifikation von Handlungsfeldern
  4. Umsetzung & Evaluation: Umsetzung der Maßnahmen und Kontrolle der Wirksamkeit

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Was ist das BEM?

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) gemäß § 167 Abs. 2 SGB IX unterstützt Beschäftigte nach längerer Erkrankung bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeit nachhaltig zu sichern und eine erneute Erkrankung zu verhindern.

Wann muss ein BEM angeboten werden?

Ein Unternehmen ist verpflichtet, ein BEM anzubieten, wenn ein Mitarbeitender innerhalb von 12 Monaten länger als 6 Wochen arbeitsunfähig war – unabhängig davon, ob die Krankheit durch die Arbeit verursacht wurde oder nicht.

Welche Vorteile bietet das BEM?
  • Reduzierung von langfristigen Arbeitsausfällen
  • Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Wiedereingliederung
  • Vermeidung von Kündigungen durch gesundheitliche Einschränkungen
  • Rechtssicherheit für den Arbeitgeber
Wie läuft das BEM-Verfahren ab?
  1. Einladung zum BEM-Gespräch (freiwillige Teilnahme für den Mitarbeitenden)
  2. Analyse der gesundheitlichen Situation
  3. Entwicklung individueller Maßnahmen (Arbeitsplatzanpassung, Teilzeitarbeit, Hilfsmittel, Homeoffice-Optionen)
  4. Umsetzung & Überprüfung der Maßnahmen
Ist die Teilnahme am BEM verpflichtend?

Nein. Das BEM ist freiwillig. Beschäftigte können es annehmen oder ablehnen.

Wie wird der Datenschutz sichergestellt?

Alle Daten werden vertraulich behandelt. Ohne Zustimmung des Mitarbeitenden werden keine Informationen weitergegeben.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)?

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) umfasst alle strukturierten Maßnahmen, um die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeitenden langfristig zu fördern.

Welche Säulen hat das BGM?

Arbeitsschutz & Prävention (z. B. GBpsych)

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Warum lohnt sich BGM für Unternehmen?
  • Weniger Krankheitsausfälle & höhere Produktivität
  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
  • Verbesserung der Unternehmenskultur
  • Förderung von Motivation & Leistungsfähigkeit
Welche Maßnahmen umfasst BGM?
Wie beginnt man mit BGM?
  1. Bestandsaufnahme & Gesundheitsanalyse
  2. Entwicklung einer maßgeschneiderten BGM-Strategie
  3. Umsetzung von Maßnahmen & Gesundheitsangeboten
  4. Regelmäßige Erfolgskontrolle & Anpassungen
BGM oder BGF – Was ist der Unterschied?

BGM ist ein ganzheitliches Managementsystem für die Gesundheitsförderung im Unternehmen.

BGF (Betriebliche Gesundheitsförderung) umfasst konkrete Maßnahmen wie Fitnesskurse, Entspannungstrainings oder Ergonomieberatung.

Gibt es Fördermöglichkeiten für BGM?

Ja! Unternehmen können staatliche Fördermittel oder Zuschüsse von Krankenkassen nutzen. Zudem sind Gesundheitsmaßnahmen bis zu 600 € pro Jahr und Mitarbeiter steuerlich absetzbar.

Warum ETAIN für GBpsych, BEM und BGM?

Wir sind Experten für psychische Gesundheit, Arbeitsschutz und Personalentwicklung.

Mit unserer langjährigen Erfahrung helfen wir Unternehmen dabei, gesetzliche Vorgaben effizient umzusetzen und gleichzeitig die Mitarbeitergesundheit nachhaltig zu stärken.

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